Der SK Zadruga Aich/Dob hat den Saisonstart aufgrund der WM-Regelung verschieben müssen. Nun bestreitet das Team aus Bleiburg in der MEVZA-Liga seinen offiziellen Auftakt.

Auf die Kärntner kommen nach der Supercup-Niederlage in Hartberg nun intensive Monate zu. Die Terminverschiebungen führen dazu, dass Aich/Dob in den kommenden Wochen jeweils drei Spiele pro Woche bestreitet. Ursache dafür ist eine Bestimmung des internationalen Volleyballverbandes, wonach kein WM-Teilnehmer vor dem 20. Oktober in einem Pflichtspiel eingesetzt werden darf. Diese Frist ist nun abgelaufen – und Aich/Dob bekommt es gleich zu Beginn mit starken Gegnern zu tun.

In der mitteleuropäischen MEVZA-Liga trafen die Kärntner am Mittwoch auf HAOK Mladost Zagreb und gewannen nach hartem Kampf mit 3:2 (23:25, 25:21, 25:21, 20:25, 15:13). Damit gelang den Bleiburgern ein Überraschungserfolg gegen den Favoriten. Am Donnerstag wartet mit Gastgeber MOK Mursa Osijek bereits die nächste Herausforderung. Sportdirektor Martin Micheu zeigte sich nach dem gelungenen Auftakt zufrieden: „Wir haben überrascht – phasenweise echt super gespielt, dann aber auch wieder Aussetzer gehabt. Heute ist es sich zum Glück ausgegangen, man gewinnt nicht oft gegen Zagreb, noch dazu in Kroatien. Das haben wir schon lange nicht mehr geschafft. Jetzt heißt es, die Kräfte gut einzuteilen, denn gegen Osijek wird es um nichts leichter.“

Aich/Dob reiste als Außenseiter nach Kroatien, sieht die Spiele als ideale Vorbereitung auf die AVL und als wertvolle Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln. Micheu erklärt: „Wir haben zuletzt viele Testspiele bestritten, um Konstanz in unser junges Team zu bringen.“

Der Verein hat im Sommer einen umfassenden Umbruch und eine Verjüngung vollzogen: Neun Spieler haben Aich/Dob verlassen, das Team beginnt praktisch wieder bei null. Luan Weber ist der einzige Akteur im Kader über 30, und auch die neuen Legionäre stammen allesamt aus den 2000er-Jahrgängen – unter ihnen Aufspieler Jiri Srb, der bei der Weltmeisterschaft mit Tschechien im Einsatz war.